Die ersten Spuren für Ansiedlungen in der Gegend um Dießen finden sich in Ausgrabungen, die aus der Zeit von vor über 3000 Jahren stammen.
Die Geschichte des heutigen Dießen beginnt wohl mit dem 9. Jahrhundert und der Ansiedlung um einen karolingischen Gutshof auf dem späteren Gebiet des Chorherrenstiftes. Mit der Förderung durch die Grafen und der Errichtung klösterlicher Anwesen schaffte es Dießen bis zur urkundlichen Erwähnung als Stadt im Jahre 1231. Mit dem Aussterben der Grafen geht es auch mit Dießen bergab. 1324 erhält der Ort das Marktrecht von Ludwig dem Bayern zurück.
In der jüngeren Zeit ist Dießen vor allem für die Zeugnisse aus der Vergangenheit wie die wunderschöne Klosteranlage mit dem 1732 - 1739 von Baumeister Johann Michael Fischer erbauten barocken Marienmünster bekannt.
Aber auch eine lebendige Künstlerwelt findet in Dießen scheinbar genug Inspiration für die Arbeit. Neben Carl Orff, der bis zu seinem Tod in Dießen gelebt hat, sind die Dießner Töpfer und der Dießner Töpfermarkt weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt.